Liebe Gäste, liebe Heimatfreunde!
"Bewacht
ein altes Bauwerk mit ängstlicher Sorgfalt;
zählt
seine Steine wie Edelsteine einer Krone;
stellt
Wachen ringsherum auf
wie
an den Toren einer belagerten Stadt;
bindet
es mit Eisenklammern zusammen,
wo
es sich löst; stützt es mit Balken,
wo
es sich neigt; kümmert euch nicht um die Unansehnlichkeit solcher Stützen;
besser
eine Krücke als ein verlorenes Glied.
Tut
dies alles zärtlich und ehrfurchtsvoll und unermüdlich,
und
so manches Geschlecht wird unter seinem Schatten erstehen, leben und wieder
vergehen."
John Ruskin, 1849
Getreu diesem Leitmotto
wurde am 1. Jahrestag meines verstorbenen Vaters Clemens in abendlicher und
weingestärkter Runde mit Lutz Hanke aus meiner Capeller Verwandtschaft und
meinem Bruder Ludger der Entschluss gefasst, für das ehemalige Gasthaus
Steffens ein Nutzungskonzept zu entwickeln, um diese wichtige Baulichkeit
längerfristig zu sichern.
Nach dem Grobaufmaß am nächsten
Morgen, den 11.05.2003, wurde im Sommer 2003 das erste Planungskonzept
dem Heimatverein vorgestellt und angenommen. Zum 01.10.2003 erwarb dann der
Heimatverein das Gasthaus Steffens. Nach gründlicher Abstimmung konnte zum
Jahresende der Bauantrag eingereicht werden. Am 03.01.2004 wurde dann mit den
ersten Aufräumungsarbeiten begonnen. Mit dem Planungsgutachten wurden dann die
Förderanträge im Januar 2004 gestellt.
Die heutige Eröffnung ist
dank der vielfältigen Spender und Förderung durch die öffentliche Hand, aber
nicht zuletzt durch die unermüdlichen Eigenleistungen der freiwilligen Helfer
möglich geworden, frei nach dem Motto, "es gibt nichts Gutes, außer man
tut es."
Klaus Schulz,
Architekt, Warburg